Pferdereich

Der neu angelegte Paddock

Kaum waren die wichtigsten Wohnräume hergestellt, zogen wir auch schon ein. Die weitere Sanierung im Haus musste dann jedoch zurückgestellt werden, da auch im neuen Pferdereich noch einige Aufgaben auf uns warteten.

Aufgrund der auf diversen Reitanlagen gemachten Erfahrungen mit matschigen Paddocks wollten wir den unsrigen - zumindest in Teilbereichen - befestigen. Dabei spielte uns der Zufall in die Hände. Während der Umbauphase entdeckten wir eine Internetanzeige, in der im nicht weit von Gifhorn gelegenen Peine ettliche Quadratmeter Rasenwaben für kleines Geld angeboten wurden. Schon am nächsten Tag war der Hänger mit diesen voll beladen und auf dem Weg nach Wahrenberg.

Hier kamen die Stücke dann im direkt an den zweiten Innenhof angrenzenden Paddock zum Einsatz.

Vom Schweine- zum Pferdestall

Glücklicherweise spielte sich Hofkauf und -umbau während der Sommermonate ab. Da waren die Pferde ohnehin tagsüber auf der Weide und des nächtens im Paddock. Langsam aber wurde es Herbst und damit rückte das nächste größere Umbauprojekt in den Mittelpunkt: der Stall.

Der betonierte Boden, Abläufe und Futtertröge ließen darauf schließen, dass hier dereinst Schweine hausten. Uns schien der Stall in seiner damaligen Form für die Nutzung als Pferdeunterkunft nicht geeignet: die Boxen zu klein, die "Stallgasse" verwinkelt und schmal, die Deckenhöhe zu niedrig. Also musste Abhilfe her.

Die erste Überlegung, das Anheben das Daches um drei, vier Steinreihen, verwarfen wir angesichts der massiven Sparren von gut 25 x 30 Zentimetern. Die andere Alternative war der Gang in die Tiefe. Dieser Weg erwies sich als goldrichtig, zumal der Boden ohnehin nur über eine Stufe zu erreichen war.

Also hieß es wieder: Wänder einreissen, Balken abstützen, Betonboden aufstemmen. Unter diesem fand sich schließlich ein gepflasterter Boden aus alten Ziegelsteinen. Diese noch aufgenommen und weitere rund 30 Zentimeter ausgeschachtet - fertig war der "Rohbau". Angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit beschränkten wir uns bei den Arbeiten zunächst nur auf die für die neue Boxenanlage vorgesehene Fläche.

Ein neues Ständerwerk wurde eingezogen, Boxen und Stallgasse mit den alten Ziegeln gepflastert und die Trennwände gezogen - das sah schonmal nicht schlecht aus.

Um dem Stall jedoch mehr Luftigkeit zu geben und das Gefühl der "Höhle" zu beseitigen, musste noch die Zwischendecke weitgehend dran glauben. Zusammen mit den im Rahmen der Dachneueindeckung eingezogenen Lichtbahnen von jeweils fast 8 Quadratmetern präsentiert sich das neue Pferdeheim nun hell und freundlich.