Im Umbau

Entrümpeln und Entkernen

Kaum hatten wir die Schlüssel zu unserem neuen Heim in der Hand, da mussten wir zwangsläufig sogleich kräftig in die Hände spucken. Der Käufer unseres alten Hauses hatte ein wenig vorschnell seine Eigentumswohnung bereits vermietet und machte nun Druck, um in sein neues Domizil einziehen zu können. Uns blieben gerade acht Wochen Zeit, um den neuen Hof zumindest im Kern aufzubereiten.

Der Leerstand über einige Jahre, eine geborstene Wasserleitung und die veraltete Technik (vor allem Strom) erforderten dabei allerdings weitgehend eine Grundsanierung. Man gut, dass Holger da den Großteil selbst erledigen konnte. Also machten wir uns mit dem Elan der Neubesitzer ans Werk.

Zunächst jedoch mussten wir kräftig entrümpeln. Ein vom Vorbesitzer gestellter 7 Kubik-Container war schnell voll. Derweil stapelten sich im Innenhof die Schrottberge.

Das Objekt verfügte über einen Wohnbereich und einen Altenteil. Natürlich wollten wir beide nutzen - also musste eine Verbindung zwischen beiden her. Nicht der einzige Durchbruch - der direkt an die Küche angrenzende, von dieser aber nicht zugängliche Raum, sollte künftig Esszimmer werden. Dank des Ständerfachwerks bei den Zwischenwänden waren beide "Wandlöcher" recht schnell geschaffen.

Aufgrund der Kürze der Zeit machten wir uns zunächst über die für uns wichtigsten Räume her - das Bad, die Küche und Sam´s Kinderzimmer.

Aufgrund der langen Fahrstrecke zwischen Gifhorn und Wahrenberg wurde gelegentlich auch mal auf der Baustelle genächtigt: im im Innenhof aufgestellten Zelt. Den einzigen Komfort stellte dabei der Morgens mittels Stromaggregat gekochte Kaffee dar, denn normalen Strom hatten wir noch nicht.

 

Mörtelmeister

Wiederaufbau

Nachdem wir also unseren "Alt-Rohbau" erstellt hatten, ging es an den Wiederaufbau. Elektrik und Wasserinstallation wurden komplett neu verlegt.

In Sachen Heizung entschieden wir uns dazu, auf den Heizstoff Holz zu setzen. Im Altenteil stand ein alter Kachelofen, den wir dazu erhalten wollten. Und in der Küche bot sich die Aufstellung eines weiteren Kaminofens an. Durch die offen gehaltenen Wohnbereiche konnte die Wäreme entsprechend zurkulieren. Quasi als "Komfortheizung" erhielten einige Räume eine Flächenheizung an den Aussenwänden, um im strengen Winter zumindest eine Grundtemperatur zu sichern.

Nach und nach gestaltete sich das neue Heim wohnlicher ...